Richtfest des Passivhaus-Projektes in Berlin Prenzlauer Berg

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 12. Juli 2009 um 11:02

In Berlin entsteht zur Zeit ein innovatives und ökologisches Bauprojekt, drei 5-stöckige Passivhäuser in Berlin Prenzlauer Berg am alten Schlachthof in Holzbauweise. Am Donnerstag war Richtfest des ersten Hauses. Geplant wurde das Passivhaus von den Architekten von Müllers Büro.

Als wir vor 5 Jahren mit der Entwicklung von Holzpassivhäusern im Innenstadtbereich begannen, gab es genügend Stimmen die sagten, dass dies unmöglich sein und kein Mensch braucht. Doch die Zeit lehrte uns etwas besseres. Jetzt wird der Traum Wirklichkeit: behaglicher, günstiger Wohnraum nicht nur bei der Errichtung, sondern auch im Unterhalt, für sich und seine Familie und das in ökologischer Bauweise. Der Naturbaustoff Holz wurde hier bis an seine Grenzen genutzt. Bis Ende des Jahres werden die drei Passivhäuser fertig sein und 35 Familien ein neues Zuhause geben.

Das Passivhaus Projekt beobachtet seit zwei Jahren auch der Minister für Landesentwicklung und Verkehr von Sachsen Anhalt Dr. Karl-Heinz Daehre im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Stadtumbau 2010. Wir freuten uns, dass wir auch ihn zum Richtfest gegrüßen durften.

Hier noch ein paar Impressionen vom Richtfest des Passivhausprojektes an der Börse:

Der Vertreter der Baugruppe spricht auf dem Richtfest zu den Anwesenden.
[youtube a7SGUZ–iKo]

Dankesworte von Frank Müller
[youtube 3Tq9IQYDLww]

Traditioneller Richtspruch
[youtube RyWlG8I1QsQ]


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Bayerische Sozialdemokraten fordern mehr Geld für Klimaschutz

geschrieben von juliane am Dienstag, den 24. März 2009 um 19:59

Wenn es nach dem Willen der bayerischen SPD-Landtagsfraktion geht, soll die Bundesregierung künftig wesentlich mehr Geld für Klimaschutz-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Investitionen in Energiesparmaßnahmen, höhere Energieeffizienz sowie in erneuerbare Energien würden die Konjunktur beleben und Arbeitsplätze im Mittelstand sowie im Handwerk schaffen, so der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Wörner. Bisher hätte das Klimaprogramm des Bundes für 2009 und 2010 lediglich ein Volumen von etwa 204 Millionen Euro. Die Sozialdemokraten hätte Anträge für den Doppelhaushalt 2009/10 eingebracht, die zusätzliche 250 Millionen Euro an Investitionen in Umwelt- und Klimaprojekte bringen sollen.

So soll nach dem Wunsch der SPD Energiegewinnung durch Geothermie oder Biomasse stärker gefördert werden. Hausbauer sollen zum Thema Energiesparen besser beraten werden und in staatlichen Gebäuden soll die Wärmedämmung verbessert werden. Der bayrische Umweltminister Markus Söder von der CSU sei bisher nicht über Ankündigungen hinaus gekommen, sagte Wörner. Es wäre ein echter Prüfstein für Söder und Ministerpräsidenten Horst Seehofer, wie ernst sie es mit dem Klimaschutz nähmen.


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Arbeitsplätze und Klimaschutz

geschrieben von Fritz am Samstag, den 7. Juni 2008 um 11:05

Ein Nachtrag zum gestrigen Blog über das Klimaschutzpaket. Heute wurden Zahlen veröffentlicht, in denen ein Beschäftigungsanstieg bis 2020 in der Umweltbranche von ca. 500.000 erwartet wird. Der jähliche Umsatz im Umweltsektor wird sich voraussichtlich von heute ca. 25 Mrd. € auf 100 Mrd. € erhöhen. Die genauen Zahlen gibt es beim Umweltministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.


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Entwurf für EnEV 2009 vorgestellt

geschrieben von Fritz am Samstag, den 7. Juni 2008 um 10:06

Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat den Entwurf für die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) vorgestellt. Ziel ist, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser um ca. 30 % zu senken. Weiterhin sollen alte Nachtspeicheröfen möglichst zügig ausgetauscht werden.

Eine weit reichende Änderung für die Aussteller von Energieausweisen wird zukünftig darin bestehen, dass das Referenzgebäudeverfahren zukünftig auch für Wohngebäude eingeführt wird. Bisher gilt dieses nur bei Nichtwohngebäuden. Bei diesem Verfahren wird anders als bisher der Primärenergiebedarfskennwert für das Gebäude individuell anhand eines Referenzgebäudes mit gleicher Geometrie, Ausrichtung und Nutzfläche unter der Annahme standardisierter Bauteile und Anlagentechnik ermittelt.

Nähere Infos hier.


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Bundesregierung beschließt Klimaschutzpaket

geschrieben von Fritz am Freitag, den 6. Juni 2008 um 23:06

Der Bundestag hat heute ein umfassendes Klimaschutzpaket auf den Weg gebracht. Ob folgende Maßnahmen ausreichen, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu reduzieren ist zwischen den Parteien jedoch noch strittig:

  1. Der Anteil an Heizwärme aus klimafreundlichen Quellen soll von heuet 6 % auf 14 % im Jahr 2020 steigen. Dieses soll durch die Pflicht erreicht werden, bei Neubauten einen bestimmten Anteil der Heizwärme zukünftig aus Sonne, Biogas, Holz oder Erdwärme zu gewinnen. Bei Altbauten wird es erst einmal jedoch kein Pflicht zum Austausch oder Modernisierung geben.
  2. Die Ökostrom-Förderung wird neu gestaltet. Offshore-Windräder werden zukünftig mehr gefördert, Windräder an Land und Solaranlagen dagegen weniger. Der Ökostromanteil an der deutschen Stromerzeugung soll bis 2020 von derzeit 12 % auf 25 – 30 % wachsen.
  3. Der Anteil an Kraft-Wärme-Kopplung soll sich ebenfalls erhöhen, von derzeit 12 % auf 25% im Jahr 2020. Dazu werden zukünftig 750 Millionen Euro jährlich an Fördermittel bereitgestellt

Auch wenn diese 750 Millionen Euro sich als Kosten darstellen, sollte nicht vergessen werden, dass sich daraus auf der anderen Seite nicht nur ein kleiner Stein für den Klimaschutz entwickelt. Ganz nebenbei wirken sich solche Förderungen sehr positiv auf den Arbeitsmarkt aus.

Weitere Infos unter anderem direkt auf der Seite der Bundesregierung und der DENA.


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„Passivhaus +“ – der neue Masterstudiengang für Architekten in Erfurt

geschrieben von Fritz am Dienstag, den 1. April 2008 um 21:01

Ab dem Wintersemester 2008/09 gibt es an der Fachhochschule Erfurt den neuen Masterstudiengang „Passivhaus +“. Nach 4 Semestern erlangen die Studenten den Master of Arts. Zugelassen sind alle Absolventen mit Diplom– oder Bachelorabschluss.

In dem Studium werden analytische, experimentelle und konzeptionelle Fähigkeiten zur Entwicklung neuer, innovativer Gebäudekonzepte vermittelt. Die Themengebiete Energie und Architekturentwurf, Energie und Neue Technologien sowie Energie und Stadtentwicklung werden bearbeitet. Den Abschluss findet das Studium mit einem komplexen Thesis-Projekt. Weiterhin wird eine „Qualifizierung zum Zertifizierten Passivhausplaner“ (durch das Passivhausinstitut Darmstadt) im Rahmen der Ausbildung angeboten.

Nähere Informationen erhält man am Samstag, den 5. April von 10 bis 16 Uhr am FH-Informations-Tag in Erfurt.

www.fh-erfurt.de/ar


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geplanter neuer Baustandard in Großbritannien

geschrieben von Fritz am Mittwoch, den 30. Januar 2008 um 18:14

In vielen EU-Ländern laufen Planungen, Passivhäuser ab 2015 als Standard vorzuschreiben, um festgesetzte Klimaziele besser zu erreichen. In Großbritannien soll bereits ab 2013 ein Baustandard verpflichtend eingeführt werden, der sind eng am deutschen Passivhausstandard anlehnt. Als weitere Steigerung sollen danach ab 2016 nur noch Nullemissionssiedlungen errichtet werden. Diese werden keinen Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxids mehr verursachen.
Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, weil der innovative Baustandard auf den Inseln noch deutlich weniger verbreitet als in Deutschland ist. Das bedeutet einerseits eine gute Möglichkeit für deutsche Firmen, die Bauteile für Passivhaushäuser anbieten, ihre Exporte zu steigern, andererseits noch viel Nachholbedarf für britische Baufirmen und Architekten.


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Wärmegesetz: Neubauten nur noch mit Ökoheizung

geschrieben von Stefan am Montag, den 19. November 2007 um 13:05

In Baden-Württemberg müssen Neubauten von 2008 an mit einer umweltfreundlichen Heizung ausgestattet werden. Dies beschloss am 7. November der Landtag im bundesweit erstem Wärmegesetz. Die neue Regelung sieht vor, dass bei Neubauten ein fünftel des jährlichen Wärmebedarfs aus regenerative Quellen, dazu zählen Erdwärme und Wärmepumpen, aber auch Energie aus Biomasse und Sonnenenergie, stammen muss.


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Meister im Energiesparen 2007

geschrieben von Stefan am Montag, den 11. Juni 2007 um 20:36

energiesparen-2007.jpgDiese Auszeichnung erhielten 10 Familien die sich an der Aktion „Energiesparmeister 2007″ beteiligt hatten. Was uns besonders freut ist, das auch ein Haus aus unserem Architekturbüro mit zu den Gewinnern gehört. Familie Malinowski ist mit dem zum Energiesparhaus umgebauten Einfamilienhaus einer der Preisträger. Ausgezeichnet wurden Familien die sich durch Einfallsreichtum beim Energiesparen und Engagement für den Klimaschutz ausgezeichnet haben. Als Preis gab es nicht nur 2500 Euro, sondern auch eine grüne Hausnummer.

haus-kleinmachnow.jpgDas Einfamilienhaus der Familie Malinowski wurde zu einem modernen Energiesparhaus umgebaut und mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, sowie mit einer Erdgas-Brennwerttherme mit Solaranlage ausgestattet. Ein Wärmetauscher sorgt für das Vorheizen der frischen Außenluft. Die Wärmedammung wurde am Dach und an der Fassade erneuert. Für ein besonderes Wohnklima sorgt der raumluftunabhängiger Kaminofen.

haus-kleinmachnow-innen.jpgNeben diesen baulichen Maßnahmen spart Familie Malinowski aber auch so Energie. Wärme erzeugen sie mit einer Solaranlage selbst. Strom wird über einen Ökostrom-Anbieter (Lichtblick) bezogen. Sie fahren mit ihren Autos statt mit Benzin, mit Ökodiesel und soweit es geht steigen sie lieber aufs Fahrrad oder nehmen die Bahn.

Eine Liste aller Preisträger können Sie sich auf der Website der Initiative „Klima sucht Schutz“, welche zusammen mit dem ZDF Ausrichter dieses Wettbewerbs waren, anschauen. Das ZDF hat zu den Preisträgern ein Video in der Mediathek hinterlegt.


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Ökohaus: wachsendes Haus erfunden

geschrieben von Stefan am Montag, den 4. Juni 2007 um 12:24

Wie ich diese Meldung las traute ich meinen Augen nicht. Da hat ein gewisser Mitchell Joachim und Kollegen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) doch ein wachsendes Haus erfunden. Und so funktionierts. Das Haus, also das Grundgerüst wird mit Sperrholz verschalt. In dieser Verschalung wachsen dann Pflanzen, welche das ist ein Betriebsgeheimnis, sie bilden die Mauern, Wände und das Dach des Hauses. Wenn das Haus fertig gewachsen ist, dies kann immerhin bis zu fünf Jahren dauern, wird die Verschalung entfernt und für das nächste Haus benutzt. Das Pflanzenmaterial wächst wohl sehr schnell und bildet ein dichtes Fasernetz aus.

Ein Problem gibt es, das sind die Fenster. Man entwickelte Fenster auf Soja-Basis, welche lichtdurchlässig sind. Zum Schluss wird das Haus mit konventionellen Baumaterialien, wie Fliesen, Tapeten und was sonst noch dazugehört ausgestattet.

Eine sehr interessante Bauweise und eine sehr ökologische dazu. Jetzt muss der Architekt nur noch Käufer für sein wachsendes Haus finden.

[youtube aszRJboOUFY]
Quelle: youtube.com [von: hightechmag]


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über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.