geschrieben von juliane am Donnerstag, den 16. April 2009 um 12:23
Wohnungskäufer, Bauherren und Modernisierer können reichlich Staat vom Geld bekommen. Günstige Förderdarlehen und Zuschüsse ermöglichen Einsparungen in Höhe von mehreren Tausend Euro. Dafür müssen jedoch einige Bedingungen erfüllt werden. Die Stiftung Warentest hat in ihrer Zeitschrift Finanztest die wichtigsten Förderprogramme getestet.
Wohn-Riester
Diese Förderung gibt es seit 2008 für Wohnungs- und Hauseigentümer. Mit Riester bekommt man für eine nach 2007 gekaufte Wohnung oder ein Haus die gleichen Zulagen und Steuervorteile für die Tilgung eines Darlehens wie für einen herkömmlichen Riester-Sparvertrag. Bis zu 2100 Euro Tilgung können außerdem steuerlich abgesetzt werden. Diese Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein:
Der Besitzer muss selbst in der Immobilie wohnen
Das Darlehen muss spätestens bis zum 68. Lebensjahr zurückgezahlt werden
Der Darlehensvertrag muss vom Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht zertifiziert sein.
Nach dem 68. Lebensjahr müssen die geförderten Beträge versteuert werden. Durch die Zulagen, Steuervorteile und die Zinsersparnis wegen schnellerer Tilgung können sich bis zu diesem Zeitpunkt aber mehr als 50.000 Euro summieren.
Bauherren und Käufer: Kredite der KfW
Das Programm „Energieeffizient Bauen“ der KfW-Förderbank bietet supergünstige Kredite für den Bau oder den Kauf von Energiesparhäusern. Bis zu 50.000 Euro mit Effektivzinsen zum Teil unter drei Prozent sind hier möglich.
Das Wohneigentumsprogramm fördert den Bau oder Kauf selbst genutzter Immobilien undabhängig von Energieeffizienz und Bauweise. Hier gibt es Darlehen bis zu 30 Prozent der gesamtkosten oder maximal 100.000 Euro. Die Zinssätze sind zwar nicht viel günstiger als für durchschnittliche Bankdarlehen, aber einige Banken behandeln das KfW-Geld wie Eigenkapital des Baufinanzierers. Wenn dadurch die Finanzierungssumme unter 60 Prozent des Immobilienwertes gelangt, können Kunden der Bank herkömmliche Darlehen zum Bestzins bekommen.
öffentliche Gelder aus Programmen von Bundesländern, Kommunen und Kirchen
Auch nahezu alle Bundesländer vergeben günstige Darlehen für ein Eigenheim. Diese fördern jedoch in der Regel nur Familien mit Kindern. Zudem sind sie begrenzt und es gelten Einkommensgrenzen.
Gefördert werden vor allem Geringverdiener und Familien mit Kindern durch Baukostenzuschüsse oder verbilligte Bauplätze. Viele Kirchen stellen Grundstücke im Erbbaurecht mit Kinderrabatt frei.
Modernisieren: Je besser für die Umwelt, desto günstiger die Zinsen
Auch für Modernisierer kann die KfW die richtige Entscheidung sein. Das Programm „Energieeffizient sanieren“ fördert fast alle Maßnahmen zur Modernisierung und Instandsetzung von Wohneigentum.
Hierbei gilt: je energieeffizienter das Ziel, desto niedriger ist der Zinssatz der KfW. Seit Anfang April diesen Jahres sind verbesserte Förderbedingungen vor allem bei Energiesparmaßnahmen an Gebäuden gültig. Der Höchstbetrag für Darlehen in diesem Programm liegt bei 75.000 Euro.
Doch auch der Kauf von frisch sanierten Immobilien wird gefördert. Dieses Darlehen gilt außerdem einheitlich für alle Wohngebäude, deren Bauantrag vor dem Jahr 1995 gestellt wurde. Für zusätzliche Energiesparmaßnahmen wie Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen gibt es darüber hinaus auch Zuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa).
Baudenkmäler: Geld für alte Häuser
Für Immobilien unter Denkmalschutz oder in Sanierungsgebieten gibt es ebenfalls hohe Steuerförderungen. Für zehn Jahre können jeweils neun Prozent der Sanierungskosten als Sonderausgaben verrechnet werden. Allerdings dürfen die Sanierungsarbeiten erst nach dem Abschluss des Kaufvertrages beginnen.
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geschrieben von juliane am Dienstag, den 24. März 2009 um 19:59
Wenn es nach dem Willen der bayerischen SPD-Landtagsfraktion geht, soll die Bundesregierung künftig wesentlich mehr Geld für Klimaschutz-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Investitionen in Energiesparmaßnahmen, höhere Energieeffizienz sowie in erneuerbare Energien würden die Konjunktur beleben und Arbeitsplätze im Mittelstand sowie im Handwerk schaffen, so der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Wörner. Bisher hätte das Klimaprogramm des Bundes für 2009 und 2010 lediglich ein Volumen von etwa 204 Millionen Euro. Die Sozialdemokraten hätte Anträge für den Doppelhaushalt 2009/10 eingebracht, die zusätzliche 250 Millionen Euro an Investitionen in Umwelt- und Klimaprojekte bringen sollen.
So soll nach dem Wunsch der SPD Energiegewinnung durch Geothermie oder Biomasse stärker gefördert werden. Hausbauer sollen zum Thema Energiesparen besser beraten werden und in staatlichen Gebäuden soll die Wärmedämmung verbessert werden. Der bayrische Umweltminister Markus Söder von der CSU sei bisher nicht über Ankündigungen hinaus gekommen, sagte Wörner. Es wäre ein echter Prüfstein für Söder und Ministerpräsidenten Horst Seehofer, wie ernst sie es mit dem Klimaschutz nähmen.
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geschrieben von juliane am Montag, den 12. Januar 2009 um 15:31
Das neue Konjunkturpaket steht in diesen Stunden auf dem Programm der Bundesregierung. Wird es Steuersenkungen geben oder nicht, wo wird Geld hineingesteckt, wer bekommt etwas ab vom Kuchen und wer nicht? Gewissheit wird die Zeit bringen. Doch die Kritik am Programm ist jetzt schon groß. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) fordert gar, das gesamte Geld des Programmes in einem Energieeffizienzfonds anzulegen. Fakt ist, dass die Bundeskanzlerin Angela Merkel schon jetzt massiv zurückgerudert ist, was ihre Klimaschutzpläne angeht. Wenn es Arbeitsplätze gefährde, könne man von niemandem verlangen, dass er Richtlinien zum Klimaschutz einhalte, sagte sie.
Hubert Weinzierl vom DNR sieht das anders. Die Vorstellungen der Organisation sind sehr konkret: Der Fonds könnte Zuschüsse für die Umsetzung der Richtlinien für Passivhäuser geben, auch im öffentlichen Sektor, beispielsweise für Schulen. Dabei würden die eingesparten Energiekosten dafür sorgen, dass mehr Geld in andere wichtige Dinge fließen könne.
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geschrieben von Stefan am Donnerstag, den 12. Juni 2008 um 13:24
Die Energiepreise steigen und steigen. Energieeffizienz ist das Stichwort um Energie zu sparen. Moderne Heizungsanlagen wie die Wärmepumpe helfen gezielt dabei Energie zu sparen. Wärmepumpen verbrauchen im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungssystemen keine fossilen Brennstoffe wie z.B. Öl oder Kohle, sondern werden mit elektrischer Energie betrieben. Und wenn man sich zusätzlich einen Billigstrom-Tarif sucht kann man mit einer Wärmepumpe richtig Geld sparen. Der Hersteller von Wärmepumpen Stiebel Eltron lobt nun zum dritten mal in diesem Jahr einen „Effizienzpreis für besonders gelungene Neubauten und Modernisierungen, die mit einer Wärmepumpe heizen“ aus. Für die Gewinner des Effizienzpreises gibt es Geldprämien. Der erste Preis erhält 5000 Euro, der zweite 3000 Euro und der dritte Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Haben Sie auch ein Energiesparhaus das mit einer Wärmepumpe betrieben wird? Dann nehmen Sie doch am Effizienzpreis 2008 teil. Der Wettbewerb richtet sich vorrangig an Bauherren, aber auch an Architekten und Fachhandwerker. Die Realisierung des Bauvorhabens darf nicht länger als vier Jahre zurück liegen und die Anlage sollte mindestens 12 Monate im Betrieb gewesen sein. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier und die Bewerbungsunterlagen für den Effizienzpreis 2008 können Sie hier herunterladen. Der Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 31.07.2008.
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geschrieben von Fritz am Donnerstag, den 31. Januar 2008 um 11:19
Ein Nachtrag zum Beitrag „geplanter neuer Baustandard in Großbritannien„:
Auf der offiziellen Seite des europäischen Parlamentes steht unter Punkt 29 zur Steigerung der Energieeffizienz bei Gebäuden:
das Europäische Parlament „fordert die Kommission auf, als verbindliche Bestimmung vorzuschlagen, dass alle neuen Gebäude, die Heizung und/oder Kühlung benötigen, ab 2011 nach Normen für Passivhäuser oder gleichwertigen Normen für Nichtwohngebäude gebaut werden müssen, und eine Bestimmung vorzuschlagen, wonach ab 2008 Lösungen für passive Heizung und Kühlung verwendet werden müssen;“
Europäisches Parlament
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