Klimaschutzgesetz in Hamburg

geschrieben von Fritz am Sonntag, den 20. April 2008 um 18:03

Die Hamburger schwarz-grüne Koalition hat sich auf grundlegende Klimaschutzziele geeinigt. Im Koalitionsvertrag des gerade geschlossenen Bündnisses werden im zukünftigen Klimaschutzgesetz unter anderem folgende Punkte angesprochen:

1. Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß um 40 % gesenkt werden.

2. Innerhalb angemessener Übergangsfristen sollen Passivhäuser die Regel im Wohnungsbau werden

3. Es werden energetische Mindeststandards für den Altbaubestand festgelegt. Der jährliche Energieverbrauch darf dann nicht mehr 400 kWh je Quadratmeter übersteigen. Diese Obergrenzen der Energieverbrauchswerte sollen in den folgenden Jahren angemessen gesenkt werden.

4. Ein Neueinbau von Nachspeicherheizungen wird verboten. Stattdessen sollen bei Neubaumaßnahmen bzw. beim Ersatz von alten Heizungen klimafreundlichere Heizungssysteme montiert werden.

5. Beim Neubau bzw. Austausch von Heizungen soll eine Nutzung von Solarwärme Pflicht werden.

Mal sehen, welche Punkte letztendlich im Gesetz wirklich verabschiedet werden.
Den gesamten Koalitionsvertrag gibt es unter: Koalitionsvertrag


Kommentare: (3)

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Klimaschutz – Schlüsselrolle für das Passivhaus

geschrieben von Stefan am Samstag, den 24. Februar 2007 um 14:19

Foto: aboutpixel.deNach der Entwurfsfassung des UN-Klimaexpertenberichts bleibt der Menschheit noch 15 Jahre Zeit den Klimawandel abzuschwächen und eine Katastrophe zu verhindern. Bis 2020 müssen dabei die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen beginnen zu sinken. Ansonsten droht ein Temperaturanstieg der Erdtemperatur um 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter.

Am weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen ist die Landwirtschaft mit 30,9%, die Energieversorgung mit 25,9%, die Industrie mit 19,4%, der Transport mit 13,1% und Gebäude mit 7,9% beteiligt. Die restlichen 2,8% fallen auf sonstige Emissionen von Treibhausgasen.

Der Energieverbrauch von Gebäuden und damit auch die Emissionen stiegen seit 1970 um 130%. Die Befürchtung ist, dass sich der Anstieg der Emissionen durch den Energieverbrauch von Gebäuden bis zum Jahr 2030 nocheinmal verdoppeln könnte. Nur durch den Einsatz moderner Dämm- und Heiztechnik ist dies zu verhindern. Dem Passivhaus könnte hier eine Schlüsselrolle zukommen, denn der Heizwärmebedarf eines Passivhauses liegt bei nur 15 kWh je Quadratmeter und Jahr. Damit setzt es sich noch deutlich gegenüber dem Heizwärmebedarf eines Niedrigenergiehauses ab.


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Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.