Österreich hat sein 5000. Passivhaus

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 16. August 2009 um 16:41

Nach Deutschland ist Österreich In Sachen Passivhaus ganz weit vorn. Nun wurde das 5000ste Passivhaus in Österreich errichtet. Es steht in Wien-Favoriten und ist von der Stadt ein mit 10 Millionen Euro geförderter Bau mit 78 Wohnungen. 2008 hatte in Österreich die Passivhausbauweise einen Anteil von 6 Prozent.
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Richtfest des Passivhaus-Projektes in Berlin Prenzlauer Berg

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 12. Juli 2009 um 11:02

In Berlin entsteht zur Zeit ein innovatives und ökologisches Bauprojekt, drei 5-stöckige Passivhäuser in Berlin Prenzlauer Berg am alten Schlachthof in Holzbauweise. Am Donnerstag war Richtfest des ersten Hauses. Geplant wurde das Passivhaus von den Architekten von Müllers Büro.

Als wir vor 5 Jahren mit der Entwicklung von Holzpassivhäusern im Innenstadtbereich begannen, gab es genügend Stimmen die sagten, dass dies unmöglich sein und kein Mensch braucht. Doch die Zeit lehrte uns etwas besseres. Jetzt wird der Traum Wirklichkeit: behaglicher, günstiger Wohnraum nicht nur bei der Errichtung, sondern auch im Unterhalt, für sich und seine Familie und das in ökologischer Bauweise. Der Naturbaustoff Holz wurde hier bis an seine Grenzen genutzt. Bis Ende des Jahres werden die drei Passivhäuser fertig sein und 35 Familien ein neues Zuhause geben.

Das Passivhaus Projekt beobachtet seit zwei Jahren auch der Minister für Landesentwicklung und Verkehr von Sachsen Anhalt Dr. Karl-Heinz Daehre im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Stadtumbau 2010. Wir freuten uns, dass wir auch ihn zum Richtfest gegrüßen durften.

Hier noch ein paar Impressionen vom Richtfest des Passivhausprojektes an der Börse:

Der Vertreter der Baugruppe spricht auf dem Richtfest zu den Anwesenden.
[youtube a7SGUZ–iKo]

Dankesworte von Frank Müller
[youtube 3Tq9IQYDLww]

Traditioneller Richtspruch
[youtube RyWlG8I1QsQ]


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Frankfurt/Main ist Passivhaus-Hauptstadt in Deutschland

geschrieben von juliane am Donnerstag, den 5. März 2009 um 10:49

Frankfurt am Main ist die „Passivhaus-Hauptstadt“ in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren entstanden hier über 800 neue Wohnungen sowie zwei Schulen in Passivhaus-Bauweise. Das sind so viele wie sonst nirgendwo in Deutschland. Auch weltweit liegt Frankfurt an der Spitze – mit mehr als 100.000 Quadratmetern Nutzfläche in Passivhaus-Bauweise.

Im Jahr 1995 wurden die ersten Passivhäuser in Frankfurt gebaut. Hierbei handelte es sich um Einzelobjekte, die oft dem Pioniergeist vereinzelter Hausbesitzer zu verdanken waren. Das Passivhaus-Institut in Darmstadt sowie der „Entdecker“ des Passivhauses, Wolfgang Feist, waren und sind zudem günstige regionale Voraussetzungen. Bereits die ersten Häuser bewiesen, dass das Prinzip funktioniert. Die „Bild“-Zeitung titelte schon 1998 begeistert: „Frau Dürnemann hat 100 DM Heizkosten – nicht im Monat, sondern im Jahr!“.

Das Projekt „Wohnen bei St. Jakob – Grempstraße“ der Frankfurter Aufbau AG (FAAG) kann durchaus als Keimzelle der Bewegung gesehen werden. Zwar wurden zunächst Mehrkosten unterstellt, inzwischen zeigte sich jedoch, dass die Baukosten eher niedriger lagen als bei üblichen Projekten. Wegen der attraktiven Wohnlage sowie der praktischen Architektur wurden die Passivhäuser zum echten Verkaufsschlager. Zum Teil mussten sie sogar versteigert werden. Die stadteigene ABG Frankfurt Holding baut inzwischen nur noch Passivhäuser für neuen Wohnraum.

Bald wurde das Passivhaus in der Grempstraße zum Vorzeigeobjekt, das sogar internationale Delegationen anlockte. Das Energiereferat bot Besichtigungsfahrten, die sogenannten „Klimatours“ für Besucher an. Das Gremium hat mit seiner kompetenten Beratung einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg der Passivhäuser in Frankfurt. Es erläutert Bau- und Sanierungswilligen das Prinzip der Passivhausbauweise, informiert sie über Fördermöglichkeiten und vermittelt Experten und Fachleute. In einer Kooperation zwischen dem Energiereferat und der Mainova wurde ein spezielles Förderprogramm für Passivhäser das KlimaPartnerProgramm aufgelegt. Von Anfang an werden hier die Bauherren von einem qualifizierten Planungsbüro beraten und begleitet. Bereits realisierte Häuser können auf dem Klimaschutzstadtplan des Energiereferates eingesehen werden.


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Neue belgische Forschungsstation in der Antarktis im Passivhaus-Stil

geschrieben von juliane am Donnerstag, den 19. Februar 2009 um 13:12

Die neue belgische Forschungsstation „Prinzessin Elisabeth“ in der Antarktis wurde nach Passivhausbauweise errichtet. So wird nun auf äußerst umweltfreundliche Weise geforscht. Belgische Medien berichteten, dass die Polarstation sogar die umweltfreundlichste ihrer Art sei, die jemals gebaut wurde. In der Station sollen hauptsächlich die Klimaveränderung sowie die Vielfalt der Lebensformen am Südpol untersucht werden.

Durch die Bauweise im Passivhaus-Stil kommt die Station ohne separates Heizsystem aus, weil es Wärmeverluste vermeidet und freie Wärmegewinne optimiert. Das Trinkwasser wird aus dem reichlich vorhandenen Schnee gewonnen, das entstehende Abwasser gereinigt und wiederverwendet. Durch neun Windturbinen sowie 408 Solarzellenplatten wird die Station mit Strom versorgt, das Heizen übernehmen 24 Quadratmeter thermische Solarzellen.

Der Bau der Station hatte bereits im November 2007 begonnen, wurde aber durch Schneestürme mehrfach unterbrochen. Nach Angaben der belgischen Wirtschaftsministerin Sabine Laruelle sind die Kosten für die Polarstation inzwischen so auf inzwischen 21 Millionen Euro angestiegen. Damit liegen sie mehr dreimal so hoch wie ursprünglich veranschlagt. Die belgische Regierung ist mit etwa acht Millionen Euro am Bau beteiligt, der Rest wird von Privatsponsoren in Zusammenarbeit mit der International Polar Foundation finanziert. Der Betrieb von „Prinzessin Elisabeth“, die übrigens nach der jüngsten Tochter von Prinz Philippe und Prinzessin Mathilde benannt ist, wird mit jährlich etwa einer Million Euro von der Regierung unterstützt.


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Umbau eines Wasserturm zum Passivhaus

geschrieben von Stefan am Samstag, den 25. Oktober 2008 um 17:59

Jürgen Räffle plant den Umbau eines leerstehenden Wasserturms nach Passivhaus-Standard zur gewerblichen Nutzung. Bundesminsiter für Umwelt, Sigmar Gabriel fördert das Vorhaben aus den Mitteln des Umweltinnovationsprogramms. Geplant ist den Energieverbrauch soweit zu senken, das eine Anlage für Solarstrom, Sowie eine Anlage zur Gewinnung von Solarwärme und eine kleine Windkraftanlage ausreichen um den Energiebedarf für die Heizungs- und Lüftungsanlage, sowie den Energiebedarf für die Beleuchtung, Warmwassergewinnung, Hilfsenergie und für den einen Aufzug zu decken. Dieses ehrgeizige Ziel soll durch den konsequenten Einsatz einer sehr guten Wärmedämmung, Lichtlenkjalousien und Sonnenschutz mit Mikrolamellen erreicht werden. Doch das würde noch nicht ausreichen. Eine Erdwärmepumpe verorgt das Haus mit der nötigen Energie für die Heizungsanlage und Warmwasser. Durch ein Solar-Schichtenspeichersystem wird die Vorlauftemepratur von 60°C auf 45°C gesenkt, was eine effizienteren Betrieb der Wärmepumpe ermöglicht. Zudem wird die Wärme der Abluft zu 95 Prozent wiedergewonnen.

Sobald das Vorhaben umgesetzt ist können mit dem Passivhaus-Wasserturm im Jahr 36 Tonnen CO2 einegspart werden. Man sieht an solch einem Beispiel sehr gut wie ein Passivhaus effektiv zum Klimaschutz beitragen kann.

[via: energynet.de]


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Vom Gründerzeithaus zum Passivhaus

geschrieben von Bjoern am Samstag, den 30. August 2008 um 12:56

Neben den „klassischen“ Passivhäusern -freistehenden Einfamilienhäusern- entstehen auch immer mehr Geschosswohnbauten im Standard der Zukunft: In Berlin entwickelt das Ingenieur- und Architekturbüro Müllers Büro für die Baugruppe zur Börse drei fünfgeschossige Passivhäuser mit insgesamt mehr als 30 Eigentumswohnungen. In Wien entsprechen nach einem Bericht der Wiener Zeitung bereits mehr als 830 Wohnungen dem Passivhausstandard. Jetzt soll der große Bestand an innerstädtischen Häusern aus der Gründerzeit auf den energetisch neuesten Stand gebracht werden.


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Passivhaus macht Schule

geschrieben von Bjoern am Freitag, den 18. Juli 2008 um 17:27

Die nächste Generation setzt sich offen und ohne Vorurteile mit der Passivhaustechnologie auseinander. Das Freie Wort Suhl berichtet von vier Gymnasiasten, die sich im Rahmen einer Seminararbeit ausführlich mit der Thematik befaßt haben:

„Für die Jugendlichen ist ihre Projektfrage inzwischen klar beantwortet – das Passivhaus sehen sie als zukunftsfähige Innovation und empfehlen es allen Hausbauern. Leider haben viele Bauherren Vorurteile, weil die Kosten zunächst höher liegen als bei einem konventionellen Haus, bedauerten die 18-Jährigen. „Aber spätestens in zehn Jahren sind die Kosten dank der Einsparungen längst wieder drin“, so die jungen Forscher. Für sie sollte das Passivhaus „der vorgeschriebene Energiestandard der Zukunft sein.“

Nicht nur inhaltlich macht die Passivhaustechnologie Schule, auch immer mehr Schul- und Kindergartengebäude machen sich die Vorteile zu Eigen: In Mäder (Vorarlberg/Österreich) wird im Sommer 2010 der Neubau der Landes-Sonderschule in Passivhausqualität bezogen. Die Einsparungen werden mit jährlich 130.000 Kilowattstunden bzw. knapp 100.000 Kilogramm CO2 beziffert. Der Neubau wird in einem Blog kommentiert.

Eine bereits realisierte Passivhausschule im Vorarlberg überzeugte auch die Verantwortlichen in Dachau bei München, wo nun eine Realschule als Passivhaus entsteht. Geplante Fertigstellung: 2011.

Im schwäbischen Günzburg hat die Passivhausschule Südost bereits den Dienst aufgenommen: 24 Schüler pro Klassenraum wirken als „lebendige Heizkörper“ und ermöglichen die Reduzierung des Heizwärmebedarfs von umgerechnet 37 Litern pro Jahr und Quadratmeter auf nur noch 1, 5 Liter. Die Angabe in Heizöl dient nur der Vereinfachung für den Laien: geheizt wird selbstverständlich mit natürlicher Erdwärme. Die Schüler werden vor allem die kontrollierte Belüftung schätzen: das gewohnte „können wir mal ein Fenster aufmachen“ wird man nicht mehr vernehmen. Das Raumvolumen an Luft wird in einem Passivhaus 6 Mal pro Stunde ausgetauscht. Dabei geht die Wärme aber nicht verloren, sondern wird hocheffizient genutzt, um die frische Luft zu erwärmen.

In Kempten (Allgäu) wurde ein Anfang des Jahres das 600qm große Kinderhort „Einstein“ der Gustav-Stresemann-Volksschule eingeweiht: die Passivhaustechnologie und 75 – 100 Kinder pro Tag ermöglichen die Einsparung von rund 13,5 Tonnen CO2 pro Jahr.

Bleibt zu hoffen, daß weitere Bauherren und Architekten die Zeichen der Zeit erkennen, und künftig der Anteil der Passivhäuser am Neubau -im Eigenheimbau wie im öffentlichen Bereich- weiter steigt.

Quellen:Allgäuer Zeitung, ORF, Münchner Merkur/tz, Augsburger Allgemeine


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Passivhaus im Sommer

geschrieben von Fritz am Sonntag, den 8. Juni 2008 um 16:09

…auch wenn beim Passivhaus eher die winterlichen Vorteile wie Heizenergie- und Heizkosteneinsparung besprochen werden, sollte man bei den zur Zeit vorherrschenden sommerlichen Hitzetagen nicht vergessen, das Dämmung nicht nur einseitig funktioniert. Die gute Wärmedämmung, die im Winter die Kälte draußen lässt, verhindert im Sommer bei richtiger Lüftung auch das Ãœberhitzen von Innenräumen. Von einem Eisblock mit 1000 Litern Wasser, der 6 Wochen in einem Minipassivhaus in Delmenhorst eingebaut worden war, waren in der Zeit nur ca. 180 Liter abgeschmolzen…


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Urlaub im Passivhaus

geschrieben von Fritz am Donnerstag, den 3. April 2008 um 15:28

Und wieder einmal unsere Nachbarn aus Österreich:
Es ist möglich einen angenehmen Urlaub zu verbringen und ganz nebenbei die Vorteile eines Passivhauses kennen zu lernen. Der Sonnenplatz in Großschönau bietet die Möglichkeit zum Probewohnen im Passivhaus. Architektonisch und technisch unterschiedliche Häuser des Musterhausparks können bewohnt werden und geben technische und bauliche Anregungen, die man später für das eigene Passivhaus übernehmen kann. http://www.probewohnen.wvnet.at/


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„Passivhaus +“ – der neue Masterstudiengang für Architekten in Erfurt

geschrieben von Fritz am Dienstag, den 1. April 2008 um 21:01

Ab dem Wintersemester 2008/09 gibt es an der Fachhochschule Erfurt den neuen Masterstudiengang „Passivhaus +“. Nach 4 Semestern erlangen die Studenten den Master of Arts. Zugelassen sind alle Absolventen mit Diplom– oder Bachelorabschluss.

In dem Studium werden analytische, experimentelle und konzeptionelle Fähigkeiten zur Entwicklung neuer, innovativer Gebäudekonzepte vermittelt. Die Themengebiete Energie und Architekturentwurf, Energie und Neue Technologien sowie Energie und Stadtentwicklung werden bearbeitet. Den Abschluss findet das Studium mit einem komplexen Thesis-Projekt. Weiterhin wird eine „Qualifizierung zum Zertifizierten Passivhausplaner“ (durch das Passivhausinstitut Darmstadt) im Rahmen der Ausbildung angeboten.

Nähere Informationen erhält man am Samstag, den 5. April von 10 bis 16 Uhr am FH-Informations-Tag in Erfurt.

www.fh-erfurt.de/ar


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über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.