Bayerische Sozialdemokraten fordern mehr Geld für Klimaschutz

geschrieben von juliane am Dienstag, den 24. März 2009 um 19:59

Wenn es nach dem Willen der bayerischen SPD-Landtagsfraktion geht, soll die Bundesregierung künftig wesentlich mehr Geld für Klimaschutz-Maßnahmen zur Verfügung stellen. Investitionen in Energiesparmaßnahmen, höhere Energieeffizienz sowie in erneuerbare Energien würden die Konjunktur beleben und Arbeitsplätze im Mittelstand sowie im Handwerk schaffen, so der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Wörner. Bisher hätte das Klimaprogramm des Bundes für 2009 und 2010 lediglich ein Volumen von etwa 204 Millionen Euro. Die Sozialdemokraten hätte Anträge für den Doppelhaushalt 2009/10 eingebracht, die zusätzliche 250 Millionen Euro an Investitionen in Umwelt- und Klimaprojekte bringen sollen.

So soll nach dem Wunsch der SPD Energiegewinnung durch Geothermie oder Biomasse stärker gefördert werden. Hausbauer sollen zum Thema Energiesparen besser beraten werden und in staatlichen Gebäuden soll die Wärmedämmung verbessert werden. Der bayrische Umweltminister Markus Söder von der CSU sei bisher nicht über Ankündigungen hinaus gekommen, sagte Wörner. Es wäre ein echter Prüfstein für Söder und Ministerpräsidenten Horst Seehofer, wie ernst sie es mit dem Klimaschutz nähmen.


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Frankfurt/Main ist Passivhaus-Hauptstadt in Deutschland

geschrieben von juliane am Donnerstag, den 5. März 2009 um 10:49

Frankfurt am Main ist die „Passivhaus-Hauptstadt“ in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren entstanden hier über 800 neue Wohnungen sowie zwei Schulen in Passivhaus-Bauweise. Das sind so viele wie sonst nirgendwo in Deutschland. Auch weltweit liegt Frankfurt an der Spitze – mit mehr als 100.000 Quadratmetern Nutzfläche in Passivhaus-Bauweise.

Im Jahr 1995 wurden die ersten Passivhäuser in Frankfurt gebaut. Hierbei handelte es sich um Einzelobjekte, die oft dem Pioniergeist vereinzelter Hausbesitzer zu verdanken waren. Das Passivhaus-Institut in Darmstadt sowie der „Entdecker“ des Passivhauses, Wolfgang Feist, waren und sind zudem günstige regionale Voraussetzungen. Bereits die ersten Häuser bewiesen, dass das Prinzip funktioniert. Die „Bild“-Zeitung titelte schon 1998 begeistert: „Frau Dürnemann hat 100 DM Heizkosten – nicht im Monat, sondern im Jahr!“.

Das Projekt „Wohnen bei St. Jakob – Grempstraße“ der Frankfurter Aufbau AG (FAAG) kann durchaus als Keimzelle der Bewegung gesehen werden. Zwar wurden zunächst Mehrkosten unterstellt, inzwischen zeigte sich jedoch, dass die Baukosten eher niedriger lagen als bei üblichen Projekten. Wegen der attraktiven Wohnlage sowie der praktischen Architektur wurden die Passivhäuser zum echten Verkaufsschlager. Zum Teil mussten sie sogar versteigert werden. Die stadteigene ABG Frankfurt Holding baut inzwischen nur noch Passivhäuser für neuen Wohnraum.

Bald wurde das Passivhaus in der Grempstraße zum Vorzeigeobjekt, das sogar internationale Delegationen anlockte. Das Energiereferat bot Besichtigungsfahrten, die sogenannten „Klimatours“ für Besucher an. Das Gremium hat mit seiner kompetenten Beratung einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg der Passivhäuser in Frankfurt. Es erläutert Bau- und Sanierungswilligen das Prinzip der Passivhausbauweise, informiert sie über Fördermöglichkeiten und vermittelt Experten und Fachleute. In einer Kooperation zwischen dem Energiereferat und der Mainova wurde ein spezielles Förderprogramm für Passivhäser das KlimaPartnerProgramm aufgelegt. Von Anfang an werden hier die Bauherren von einem qualifizierten Planungsbüro beraten und begleitet. Bereits realisierte Häuser können auf dem Klimaschutzstadtplan des Energiereferates eingesehen werden.


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Deutscher Klimaschutzpreis 2008 verliehen

geschrieben von Stefan am Freitag, den 26. September 2008 um 16:34

Der Gewinner des diesjährigen deutschen Klimaschutzpreises 2008 ist die Unternehmensgruppe juwi. Die Unternehmensgruppe ist einer einer der führenden Projektentwickler von Windenergie-, Solarstrom- und Biogasanlagen. Ausgezeichnet wurde juwi für den im Juli 2008 eingeweihten neuen Bürokomplex für etwa 300 Mitarbeiter, welcher in Holzbauweise errichtet wurde.

>> zur Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe


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WWF Schweiz sucht die faulsten Klima-Ausreden

geschrieben von Stefan am Montag, den 25. August 2008 um 19:49

Soeben habe ich bei klimawandel-global.de einen wirklich skurilen Artikel gefunden. Der schweizer WWF sucht die faulsten Klimaausreden. Die meisten Menschen sind ja bekanntlich für den Klimaschutz. Doch würden Sie dafür auch auf das Auto oder sonstige klimaschädigenden Produkte verzichten. Mitnichten. Nehmen wir zum Beispiel den Strompreis. Gerade hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens Simon – Kucher & Partners ergeben, dass mehr als die Hälfte der Befragten nicht bereit sind für Ökostrom mehr zu zahlen. Soweit ist es mit dem Bereitschaft zum Klimaschutz in der Bevölkerung. Von daher finde ich Idee die faulsten Klimaausreden zu suchen ganz witzig.

Klimaschutz sollte uns aber alle angehen. Passivhäuser leisten dazu auch ihren Beitrag.


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2 von 3 Bauherren wollen ihren Energieverbrauch senken

geschrieben von Stefan am Freitag, den 18. Juli 2008 um 11:11

Einer Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach nach planen 2 von 3 Bauherren, die in den nächsten 5 jahren ein Haus bauen oder einen Umbau ihres Hauses planen, auch Maßnahmen zu ergreifen, die ihren Energieverbrauch senken. Schade nur, dass dabei nur 30 Prozent von Ihnen daran glaubt durch Umbaumaßnahmen ihren Energieverbrauch nennenswert zu verringern. Dabei gibt es mittlerweile unzählige Möglichkeiten für Bauherren durch erneuerbare Energien aktiv etwas für den Klimaschutz zu tun. So lässt sich die alte Heizungsanlage durch eine moderne Wärmepumpe austauschen oder durch eine Photovoltaik-Anlage ökologisch Strom erzeugen, der dann auch noch in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Aber auch durch bauliche Maßnahmen kann man seinen Energieverbrauch erheblich senken, z. B. durch den Einbau dreifach verglaster Fenster oder das Anbringen einer Wärmedämmung.

Insgesamt messen die Deutschen dem Klimaschutz eine sehr wichtige Rolle zu. Dabei gibt es ein großes Verständinis in der Bevölkerung darüber, das jeder einzelne etwas für den Klimaschutz tun kann, indem er z.B. Energiesparlampen einsetzt. Wer darüber nachdenkt ein Haus zu bauen sollte vielleicht in Erwägung ziehen, dem Klimaschutz zu liebe ein Passivhaus zu bauen.


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Wowereit macht Klimaschutz zur Chefsache

geschrieben von Fritz am Montag, den 9. Juni 2008 um 14:10

Um Berlin beim Energiesparen voranzubringen und um Streitigkeiten bezüglich des Energiethemas zwischen den einzelnen Senatoren zu verhindern, macht Berlins Bürgermeister Wowereit den Klimaschutz zum Chefthema. Solarindustrie und Umwelttechnik sollen offiziell zum neuen Kompetenzfeld der Berliner Wirtschaft erklärt werden.

Weiterhin sollen die Dächer von öffentlichen Gebäuden vermehrt mit Solaranlagen belegt werden. Der Grund für den bisher eher schleppenden Umgang mit diesem Thema liegt in der enormen Verschuldung der Stadt von ca. 60 Milliarden Euro.

Da sich daran jedoch nichts schlagartig ändern wird, kann man nur sehr gespannt sein, in wie weit Wowereit zukünftig Erfolge vorweisen wird.


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Arbeitsplätze und Klimaschutz

geschrieben von Fritz am Samstag, den 7. Juni 2008 um 11:05

Ein Nachtrag zum gestrigen Blog über das Klimaschutzpaket. Heute wurden Zahlen veröffentlicht, in denen ein Beschäftigungsanstieg bis 2020 in der Umweltbranche von ca. 500.000 erwartet wird. Der jähliche Umsatz im Umweltsektor wird sich voraussichtlich von heute ca. 25 Mrd. € auf 100 Mrd. € erhöhen. Die genauen Zahlen gibt es beim Umweltministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.


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Entwurf für EnEV 2009 vorgestellt

geschrieben von Fritz am Samstag, den 7. Juni 2008 um 10:06

Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat den Entwurf für die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) vorgestellt. Ziel ist, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser um ca. 30 % zu senken. Weiterhin sollen alte Nachtspeicheröfen möglichst zügig ausgetauscht werden.

Eine weit reichende Änderung für die Aussteller von Energieausweisen wird zukünftig darin bestehen, dass das Referenzgebäudeverfahren zukünftig auch für Wohngebäude eingeführt wird. Bisher gilt dieses nur bei Nichtwohngebäuden. Bei diesem Verfahren wird anders als bisher der Primärenergiebedarfskennwert für das Gebäude individuell anhand eines Referenzgebäudes mit gleicher Geometrie, Ausrichtung und Nutzfläche unter der Annahme standardisierter Bauteile und Anlagentechnik ermittelt.

Nähere Infos hier.


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Bundesregierung beschließt Klimaschutzpaket

geschrieben von Fritz am Freitag, den 6. Juni 2008 um 23:06

Der Bundestag hat heute ein umfassendes Klimaschutzpaket auf den Weg gebracht. Ob folgende Maßnahmen ausreichen, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40 % zu reduzieren ist zwischen den Parteien jedoch noch strittig:

  1. Der Anteil an Heizwärme aus klimafreundlichen Quellen soll von heuet 6 % auf 14 % im Jahr 2020 steigen. Dieses soll durch die Pflicht erreicht werden, bei Neubauten einen bestimmten Anteil der Heizwärme zukünftig aus Sonne, Biogas, Holz oder Erdwärme zu gewinnen. Bei Altbauten wird es erst einmal jedoch kein Pflicht zum Austausch oder Modernisierung geben.
  2. Die Ökostrom-Förderung wird neu gestaltet. Offshore-Windräder werden zukünftig mehr gefördert, Windräder an Land und Solaranlagen dagegen weniger. Der Ökostromanteil an der deutschen Stromerzeugung soll bis 2020 von derzeit 12 % auf 25 – 30 % wachsen.
  3. Der Anteil an Kraft-Wärme-Kopplung soll sich ebenfalls erhöhen, von derzeit 12 % auf 25% im Jahr 2020. Dazu werden zukünftig 750 Millionen Euro jährlich an Fördermittel bereitgestellt

Auch wenn diese 750 Millionen Euro sich als Kosten darstellen, sollte nicht vergessen werden, dass sich daraus auf der anderen Seite nicht nur ein kleiner Stein für den Klimaschutz entwickelt. Ganz nebenbei wirken sich solche Förderungen sehr positiv auf den Arbeitsmarkt aus.

Weitere Infos unter anderem direkt auf der Seite der Bundesregierung und der DENA.


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12. Passivhaustagung

geschrieben von Bjoern am Donnerstag, den 5. Juni 2008 um 11:21

In Nürnberg ist die 12. Internationale Passivhaustagung zu Ende gegangen. Anläßlich der Tagung erinnerte die Internationale Energieagentur (IEA) daran, daß der letzte G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm die verbindliche weltweite Einführung des Passivhausstandards bis 2030 beschlossen hat. Hingewiesen wurde außerdem auf die Vorteile der Passivhaustechnologie auch in warmen Regionen. Der Gründer und Leiter des Passivhausinstituts, Dr. Wolfgang Feist, unterstrich die schnelle Amortisierung der Investitonskosten durch die Energieeffizienz. Aus Österreich wird berichtet, daß der Passivhausstandard im Bundesland Vorarlberg bereits verpflichtend gilt.Das berichtet der Verband der Deutschen Ingenieure (VDI) in den VDI-Nachrichten, der gesamte Artikel findet sich hier.


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über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.