Fenster des Passivhauses

geschrieben von Stefan am Mittwoch, den 28. Februar 2007 um 20:29

fenster passivhausGibt es in einem Passivhaus spezielle Fenster? Diese Frage muss mit Ja beantwortet werden, denn Fenster für ein Passivhaus sind in der Regel dreifach verglast. Das Besondere der Fenster für ein Passivhaus ist, dass die Fenster im Winter mehr Sonnenenergie in das Passivhaus hineinlassen, als sie Wärme von Innen nach Außen abgeben. Auch die Rahmen der Fenster sind sehr gut gedämmt. Die Fenster wirken wie passive Sonnenkollektoren.

Und was passiert im Sommer wenn die Wärme nicht ins Haus gelangen soll? Im Sommer steht die Sonne höher am Himmel, dadurch ist der Einfallswinkel des Sonnenlichtes steiler. Dadurch wird mehr Sonnenstrahlung von den Fenstern reflektiert statt durchgelassen. Man sollte aber auf die Ausrichtung der Fenster achten. Denn naturgemäß steht die Sonne am höchsten um die Mittagszeit im Süden. Wenn also die Fenster nach Westen oder Osten ausgerichtet sind fällt die Reflektion der Sonnenstrahlung geringer aus, so das es im Sommer leicht zu einer Überhitzung des Passivhauses kommen kann. Deshalb sollten große Fensterflächen im Idealfall südlich ausgerichtet sein.


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Die ökologischen Aspekte des Passivhauses

geschrieben von Stefan am Montag, den 26. Februar 2007 um 12:29

Das Passivhaus zeichnet sich durch seine Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit aus. Worin bestehen aber die ökologischen Aspekte eines Passivhauses?

Wer ein Passivhaus baut entscheidet sich bewusst für ein ökologisches Baukonzept. Durch die kompakte Bauweise und den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Holz ist eine unnötige Belastung der Umwelt möglich. Solarenegie und die Verwendung von Wärmepumpen sind weitere ökologische Aspekte des Passivhauses. Dabei wird Solarenergie alleine schon durch die Ausrichtung der Fensterflächen nach Süden optimal genutzt. Wärmepumpen beheizen die Frischluft und sind auch zur Warmwasserbereitung geeignet. Durch den Verzicht auf ein konventionelles Heizungssystem ist es mit einem Passivhaus möglich 80 – 90 Prozent der Energiekosten eines Hauses einzusparen. Weiterhin bezieht ein Passivhaus seinen Wärmegewinne auch aus Abwärme der installierten Elektrogeräte und der Hausbewohner.

Das Passivhaus zeichnet sich eben gerade als solche durch seine hohe Energieeffizenz aus. Daher ist das Passivhaus so ökologisch und umweltfreundlich.


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Klimaschutz – Schlüsselrolle für das Passivhaus

geschrieben von Stefan am Samstag, den 24. Februar 2007 um 14:19

Foto: aboutpixel.deNach der Entwurfsfassung des UN-Klimaexpertenberichts bleibt der Menschheit noch 15 Jahre Zeit den Klimawandel abzuschwächen und eine Katastrophe zu verhindern. Bis 2020 müssen dabei die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen beginnen zu sinken. Ansonsten droht ein Temperaturanstieg der Erdtemperatur um 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter.

Am weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen ist die Landwirtschaft mit 30,9%, die Energieversorgung mit 25,9%, die Industrie mit 19,4%, der Transport mit 13,1% und Gebäude mit 7,9% beteiligt. Die restlichen 2,8% fallen auf sonstige Emissionen von Treibhausgasen.

Der Energieverbrauch von Gebäuden und damit auch die Emissionen stiegen seit 1970 um 130%. Die Befürchtung ist, dass sich der Anstieg der Emissionen durch den Energieverbrauch von Gebäuden bis zum Jahr 2030 nocheinmal verdoppeln könnte. Nur durch den Einsatz moderner Dämm- und Heiztechnik ist dies zu verhindern. Dem Passivhaus könnte hier eine Schlüsselrolle zukommen, denn der Heizwärmebedarf eines Passivhauses liegt bei nur 15 kWh je Quadratmeter und Jahr. Damit setzt es sich noch deutlich gegenüber dem Heizwärmebedarf eines Niedrigenergiehauses ab.


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Passivhaus = Passive house

geschrieben von Stefan am Freitag, den 23. Februar 2007 um 12:30

Die Terminologie Passivhaus wird auch so im englischen Sprachraum benutzt. Dort heisst Passivhaus, Passive house. Das liegt wohl daran das 1991 das erste Passivhaus in Deutschland gebaut wurde und das Passivhaus-Institut, welches 1996 in Darmstadt gegründet wurde, die Definition des Passivhauses entwickelt hat.

Doch gab es nicht vielleicht schon vorher Passivhäuser? Die Geschichte des Passivhauses ist auch schon älter. Schon im Mittelalter bauten die Isländer nach der Brennholzkrise traditionelle Passivhäuser. Natürlich würden diese Passivhäser nicht mehr dem heutigen Standard genügen. Doch auch schon damals versuchte man durch die Bautechnik Energieverluste zu minimieren.
Doch das wirklich erste Passivhaus war kein Haus sondern ein Schiff des Polarforschers Fridtjof Nansen. das Schiff war so gut gedämmt das man auf den Ofen verzichten konnte und das bei -5 Grad aber auch bei -30 Grad.


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Dokumentation Bau eines Passivhauses

geschrieben von Stefan am Donnerstag, den 22. Februar 2007 um 13:13

Wer ein Passivhaus bauen möchte hat auf wellenreiter.blog.de die Möglichkeit den Bau eines Passivhauses nachzuvollziehen. Auf der Seite ist der komplette Hausbau, angefangen von der Bodenplatte bis zum Einzug dokumentiert.

Es wird gezeigt wie der Rohbau erfolgte und welche Haustechnik zum Einsatz kommt. Eingesetzt wurden Solekörbe, mit welchem die Frischluft der Lüftungsanlage beheizt wird und eine Lüftungsanlage von Drexel und Weiss. Neben den vielen Bildern zum Hausbau gibt es auch kurze Beschreibungen zu den einzelnen Bauphasen. Der Bau des Passivhauses dauerte insgesamt 5 Monate. Insgesamt erhält man einen guten Eindruck vom Bau eines Passivhauses.


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Förderung für ökologisches Bauen

geschrieben von Stefan am Mittwoch, den 21. Februar 2007 um 15:08

Die KfW Förderbank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert das ökologische Bauen. Dazu hat die KfW das Förder-Programm „Ökologisch Bauen“ aufgesetzt.

Grundsätzlich kann jeder die Förderung beantragen der in den Neubau von Wohngebäuden investiert. Das können Privatpersonen, Wohnungsunternehmen, Gemeinden und Kommunen oder sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sein. Geförderte erhalten langfristige und zinsvergünstigte Darlehen. Dei Zinssätze der Darlehen sind fest. Außerdem erhalten Sie eine tilgungfreie Anlaufzeit.

Gefördert werden Neubauten und der Ersterwerb von Niedrigenergiehäusern bzw. Passivhäusern mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 40 kwh bzw. 60 kwh pro Quadratmeter. Der Transmissionswärmeverlust muss den Höchstwert für den Transmissionswärmeverlust nach der EnEV um 45 % (mindestens) unterschreiten. Es ist darauf zu achten das das Niedrigenergiehaus 40 (ESH 40) bzw. Passivhäuser durch eine Fachunternehmen erstellt werden.

Die KfW hat ein Merkblatt zum Programm Ökologisch Bauen herausgegeben. Dort kann man detailiert nachlesen wie Anträge gestellt werden, in welchem Umfang mitfinanziert werden kann, welche Sicherheiten erbracht werden müssen, wie die genauen Konditionen des Darlehens aussehen und wie die Auszahlung bzw. Tilgung des Darlehens erfolgt.


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immer mehr Passivhäuser in Deutschland

geschrieben von Stefan am Montag, den 19. Februar 2007 um 15:33

Das erste Passivhaus baute 1992 Wolfgang Feist in Darmstadt. Seitdem ist die Zahl der Passivhäuser in Deutschland auf ca. 8000 gestiegen. Passivhäuser werden immer beliebter. Das liegt zum einem an den hohen Energiekosten für Erdöl und Erdgas. Zum anderen aber sicherlich auch an dem gesamten Passivhaus-Konzept. So bietet das Passivhaus neben der hervorragenden Wirtschaftlichkeit auch noch eine verbesserte Wohnqualität. Und neben der hohen Wohnqualität trägt das Passivhaus auch noch zum Klimaschutz bei.

Genau aus diesem Grunde entscheiden sich immer mehr Bauherren für ein Passivhaus. Zwar liegen die Baukosten für ein Passivhaus ca. 10% über den von herkömmlich entworfenen Häusern, doch durch das große Einsparpotential bei den Energiekosten rechnet sich ein Passivhaus allemal.

Mit steigenden Energiepreisen in der nächsten Zukunft dürfte auch die Nachfrage nach Passivhäusern weiter wachsen.


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Energiesparweltmeister 2007 gesucht

geschrieben von Stefan am Montag, den 19. Februar 2007 um 11:44

energiesparweltmeister.gifAuch dieses Jahr ruft das ZDF und co2online zum Wettbewerb „Energiesparweltmeister 2007“ auf. Gesucht werden Menschen die nachweislich Energie eingespart und andere Mitbürger zum Energie sparen motiviert haben.

Einsendeschluss für den diesjährigen Wettbewerb ist der 4. April 2007. Die zu vergebende Auszeichnung „Energiesparweltmeister“ steht für vorbildliche Energiesparmaßnahmen. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb sollen Mieter und Hauseigentümer motiviert werden. Dafür gibt es fünf Zdf.umwelt Sendungen. Hier gibt es auch weitere Tipps zum Energie sparen und Anregungen für die Bewerbung anhand von Praxisbeispielen.

Vor zwei Jahren war einer der Preisträger Frank Dehnhardt. Er hatte einen Altbau zu einem Passivhaus umgebaut. Das Passivhaus steht mit seinen Energiesparpotentialen für vorbildlichen Klimaschutz.

Die ersten zehn Erstplatzierten erhalten je 2500 Euro. Im diesem Jahr kann zusätzlich noch eine Dachgeschossdämmung gewonnen werden. Außerdem ist eine schnelle Bewerbung von Vorteil. Die ersten 400 Bewerber welche ihre Unterlagen vollständig eingereicht haben erhalten ein dreimonatiges Abonnoment der Zeitschrift Natur und Kosmos.

weitere Informationen zum Wettbewerb und das Anmeldeformular.


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Passivhaustagung 2007

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 18. Februar 2007 um 18:24

Die 11. internationale Passivhaustagung findet dieses Jahr vom 13. – 14. April in Bregenz statt. Auf der Passivhaus-Tagung treffen sich Architekten, Bauherren und Wissenschaftler zum konstruktiven Gedankenaustausch über das Passivhaus. Dabei geht es neben Klimaschutz auch um die Wohnqualität eines Passivhauses. Für die Passivhaus-Tagung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Passivhaustagung findet jedes Jahr an einem anderen Veranstaltungsort statt. Dieses Jahr in Bregenz am Bodensee. Bregenz liegt in Österreich. Eine Anreisebeschreibung finden Sie hier.

Neben der Fachtagung gibt es auch dieses Jahr wieder eine Passivhaus-Ausstellung. Für die Passivhaus-Ausstellung ist keine Anmeldung erforderlich und der Eintritt ist frei. Hier werden Musterprojekte und energieeffiziente Produkte vorgestellt.


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Was ist ein Passivhaus

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 18. Februar 2007 um 17:32

Unter einem Passivhaus versteht man ein Baukonzept welches sich durch seine Energieeffizienz, Ökologie, Wohnqualität und seine Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Das Passivhaus ist der weltweite Standard im energiesparenden Bauen. Es wird aufgrund spezieller Techniken eine Energieeinsparung von 80% gegenüber dem normalen Neubau-Standard erreicht. Damit kann man eine Menge Geld für Energiekosten einsparen.

Doch das Passivhaus zeichnet sich nicht nur durch seine Energieeffizienz aus. Auch die Wohnqualität ist eine besondere. In einem Passivhaus wird durch die gute Lüftungstechnik ein besondere Behaglichkeit erreicht. Und gesund ist das Wohnen in einem Passivhaus obendrein auch. Durch die sehr gute Wärmedämmung eines Passivhauses ist eine Frischluftheizung möglich. Dabei übernimmt frische Außenluft die Heizaufgabe.

Gut könnte man meinen, dann ist das Passivhaus ein Energiesparhaus. Und obwohl diese Aussage zutrifft ist das Passivhaus mehr als nur ein Energiesparhaus. Das Passivhaus-Konzept ist ein umfassender Ansatz für ein umweltverträgliches, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen.

Das Passivhaus-Konzept ist ein freies Bau-Konzept. Unser Architekturbüro ist spezialisiert auf Passivhäuser und Niedrigenergiehäuser. Unter unseren Bauprojekten finden Sie einige Passivhäuser. Einmal im Jahr (10. – 11. November 2007), am Tag des Passivhauses, öffnen sich deutschlandweit Passivhäuser für Interessierte des energiesparenden Hausbaus.


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Kategorie: Passivhaus,Passivhaus-Konzept


über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.