KfW Förderbank zeichnet vorbildliche private Bauprojekte aus

geschrieben von Stefan am Montag, den 25. Juni 2007 um 14:02

KfW-Award 2007: Preisträger kommen aus Berlin, Leipzig, Waldkirch und Darmstadt

Die KfW Förderbank hat zum fünften Mal den KfW-Award vergeben, mit dem innovative und zukunftsweisende Projekte von privaten Bauherren und Eigentümern ausgezeichnet werden.

Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award, den KfW-Vorstandssprecherin Ingrid Matthäus-Maier in Berlin im Beisein von Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, überreichte, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Die Wiederentdeckung der Stadt – urbanes Wohnen in den eigenen vier Wänden“. Die große Beteiligung am KfW-Award zeigt nach Meinung des Juryvorsitzenden Prof. Hans Kollhoff, dass eine Bewegung zurück in die Stadtzentren zu beobachten ist. „Wer auf gemeinschaftliches Leben, kulturelle Vielfalt, ein breit gefächertes Bildungsangebot und eine umfassende medizinische Betreuung nicht verzichten möchte, zieht in die Stadt“, sagt Kollhoff. Die Jury wählte Projekte aus, bei denen private Neubau-, Umbau- oder Sanierungsinvestitionen gleichzeitig einen Beitrag zur Aufwertung eines Stadtviertels geleistet haben.

„Wir freuen uns über die kreativen Lösungen unserer Preisträger, die sich mit ihren Projekten bewusst für das Leben in der Stadt entschieden haben“, sagt KfW-Vorstandssprecherin Matthäus-Maier. „Neben öffentlichen sind auch solche privaten Investitionen in die Aufwertung der Innenstädte wünschenswert und notwendig. Investitionen in die Stadtentwicklung sind Zukunftsinvestitionen, die dem Erhalt und der Steigerung der Lebensqualität der Menschen und der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland dienen“, so Matthäus-Maier.

Die Preisträger

Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an die Familie Schulte in Berlin. Ausgezeichnet wurde ihr Mehrfamilienhaus mitten in Berlin. Auf dem Friedrichswerder entstand ein neues Stadthaus. Für die Preisträger war vor allem die zentrale Lage des neuen Heims ausschlaggebend für die Wiederkehr in die Stadt, da sich neben dem Arbeitsplatz auch die vielfältigen Angebote des städtischen Lebens in unmittelbarer Nähe befinden. Die Jury betonte, dass es sich hierbei um eine sehr gelungene, unaufdringliche und zugleich individuelle Erscheinung eines großstädtisches Reihenhauses handelt.

Den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielten Thomas Teschner und Carsten Martin für ihr Mehrfamilienhaus in Leipzig. Sie erwarben ein ehemaliges Fabrikgebäude aus dem Jahr 1910 nebst Hofanlage und Nebengebäuden, sanierten und rekonstruierten das Areal liebevoll und verwirklichten ihren langjährigen Traum vom Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Da das Gebäude an einen Park angrenzt und der Innenhof begrünt wurde, leben die Besitzer zentral und doch im Grünen. Nach Ansicht der Jury ein gelungenes Beispiel einer behutsamen Baudenkmalsanierung, die andere Bauherren zur Stadtteil-Weiterentwicklung motiviert und damit Impulse zur Aufwertung des Quartiers setzt.

Mit dem dritten Preis und 5.000 Euro würdigte die Jury das freistehende Einfamilienhaus von Yvonne und Armin Stoll in Waldkirch. Das zu einem Wohnhaus umgenutzte Gebäude, eine aus den 70er Jahren stammende Werkstatt, liegt zentral inmitten eines ehemaligen Gewerbeviertels an einem alten Kanal und bietet nun genügend Raum für eine vierköpfige Familie. Laut Jury eine ausgesprochen intelligente Lösung, die mit wenigen, gezielt eingesetzten Mitteln verwirklicht wurde und durch ihre Einfachheit besticht, und die zu einer Aufwertung des Stadtkerns beiträgt.

Den vierten Preis und 3.000 Euro erhält das Mehrfamilienhaus der GbR Sandberghof, vertreten durch Hedi Germer in Darmstadt. Fünf Paare im Alter zwischen 49 und 65 Jahren schlossen sich zu einer privaten Bauherrengemeinschaft zusammen, um eine ehemalige städtische Liegenschaft aus dem Jahre 1758 zu sanieren und hier eine gemeinschaftliche Wohnform für das Alter zu entwickeln. Die bisherige Wohnsituation als Mieter in unterschiedlichen Kleinstadt- und Stadtrandlagen wurde bewusst gegen eine Innenstadtlage getauscht, in der eine gute Infrastruktur ein Leben ohne Auto ermöglicht. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie die Gestaltung der Alterslebensphase in einer entwickelten Sozialstruktur mit guten nachbarschaftlichen Beziehungen umgesetzt werden kann.

Den fünften Preis und 2.000 Euro erhielt die Hausgemeinschaft Fidicinstraße für ihr Mehrfamilienhaus in einem Gründerzeitkomplex eines denkmalgeschützten Wohngebietes in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg. Die Bewohner der Hausgemeinschaft entschlossen sich bewusst für ein gemeinschaftliches Wohnen in der Großstadt. Nach der Meinung der Jury ein vorbildliches Beispiel für die Revitalisierung von Gründerzeithäusern und die Realisierung einer Vielfalt an Lebensvorstellungen. Das nachbarschaftliche Wohnen, das einen Beitrag zur Aufwertung des gesamten Viertels leistet, ist zukunftsweisend: Jung und Alt wohnen nebeneinander, generationsübergreifend, familien- und kinderfreundlich.

[Quelle: kfw]


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Kategorie: Wettbewerbe


Billiger bauen übers Internet

geschrieben von Stefan am Montag, den 18. Juni 2007 um 14:13

Wer billig bauen möchte sollte sich auch mal die Möglichkeiten anschauen die das Internet dazu bietet. Es gibt mittlerweile einige Handwerkerbörsen-Auktionen im Internet. Doch Vorsicht ist angesagt. Um wirklich Geld zu sparen, wenn man per Internet billiger bauer möchte, müssen einige Grundregeln beachtet werden.


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Kategorie: Internet,Tips und Tricks


PHPP 2007 die neuste Software für Passivhäuser

geschrieben von Stefan am Sonntag, den 17. Juni 2007 um 21:51

Die Software für Passivhäuser <strong>PhPP</strong> vom Passivhaus Institut Darmstadt uwrde neu überarbeitet und verbessert. Das neue <strong>PHPP 2007</strong> bietet nun auch eine verbesserte Internationalisierung, Datenblätter für Nichtwohngebäude, ein verbessertes Verfahren für den Sommerfall, sowie ein neues Datenblatt für Wärmepumpen-Kompaktgeräte. Das Tool kann unter <a href=“http://www.passiv.de/“ target=“_blank“>www.passiv.de</a> heruntergeladen werden und kostet 93 Euro als neue Software und 55 Euro als Aktualisierung für ältere PHPP-Versionen. Dazu kommt noch die Kosten für den Versand.

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Kategorie: Energiebilanz,Passivhaus


Meister im Energiesparen 2007

geschrieben von Stefan am Montag, den 11. Juni 2007 um 20:36

energiesparen-2007.jpgDiese Auszeichnung erhielten 10 Familien die sich an der Aktion „Energiesparmeister 2007″ beteiligt hatten. Was uns besonders freut ist, das auch ein Haus aus unserem Architekturbüro mit zu den Gewinnern gehört. Familie Malinowski ist mit dem zum Energiesparhaus umgebauten Einfamilienhaus einer der Preisträger. Ausgezeichnet wurden Familien die sich durch Einfallsreichtum beim Energiesparen und Engagement für den Klimaschutz ausgezeichnet haben. Als Preis gab es nicht nur 2500 Euro, sondern auch eine grüne Hausnummer.

haus-kleinmachnow.jpgDas Einfamilienhaus der Familie Malinowski wurde zu einem modernen Energiesparhaus umgebaut und mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, sowie mit einer Erdgas-Brennwerttherme mit Solaranlage ausgestattet. Ein Wärmetauscher sorgt für das Vorheizen der frischen Außenluft. Die Wärmedammung wurde am Dach und an der Fassade erneuert. Für ein besonderes Wohnklima sorgt der raumluftunabhängiger Kaminofen.

haus-kleinmachnow-innen.jpgNeben diesen baulichen Maßnahmen spart Familie Malinowski aber auch so Energie. Wärme erzeugen sie mit einer Solaranlage selbst. Strom wird über einen Ökostrom-Anbieter (Lichtblick) bezogen. Sie fahren mit ihren Autos statt mit Benzin, mit Ökodiesel und soweit es geht steigen sie lieber aufs Fahrrad oder nehmen die Bahn.

Eine Liste aller Preisträger können Sie sich auf der Website der Initiative „Klima sucht Schutz“, welche zusammen mit dem ZDF Ausrichter dieses Wettbewerbs waren, anschauen. Das ZDF hat zu den Preisträgern ein Video in der Mediathek hinterlegt.


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Kategorie: Energie,Energiebilanz,Ökologie,Wettbewerbe


Ökohaus: wachsendes Haus erfunden

geschrieben von Stefan am Montag, den 4. Juni 2007 um 12:24

Wie ich diese Meldung las traute ich meinen Augen nicht. Da hat ein gewisser Mitchell Joachim und Kollegen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) doch ein wachsendes Haus erfunden. Und so funktionierts. Das Haus, also das Grundgerüst wird mit Sperrholz verschalt. In dieser Verschalung wachsen dann Pflanzen, welche das ist ein Betriebsgeheimnis, sie bilden die Mauern, Wände und das Dach des Hauses. Wenn das Haus fertig gewachsen ist, dies kann immerhin bis zu fünf Jahren dauern, wird die Verschalung entfernt und für das nächste Haus benutzt. Das Pflanzenmaterial wächst wohl sehr schnell und bildet ein dichtes Fasernetz aus.

Ein Problem gibt es, das sind die Fenster. Man entwickelte Fenster auf Soja-Basis, welche lichtdurchlässig sind. Zum Schluss wird das Haus mit konventionellen Baumaterialien, wie Fliesen, Tapeten und was sonst noch dazugehört ausgestattet.

Eine sehr interessante Bauweise und eine sehr ökologische dazu. Jetzt muss der Architekt nur noch Käufer für sein wachsendes Haus finden.

[youtube aszRJboOUFY]
Quelle: youtube.com [von: hightechmag]


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Kategorie: Hausbau,Ökologie


über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.