geschrieben von Stefan am Samstag, den 25. Oktober 2008 um 17:59
Jürgen Räffle plant den Umbau eines leerstehenden Wasserturms nach Passivhaus-Standard zur gewerblichen Nutzung. Bundesminsiter für Umwelt, Sigmar Gabriel fördert das Vorhaben aus den Mitteln des Umweltinnovationsprogramms. Geplant ist den Energieverbrauch soweit zu senken, das eine Anlage für Solarstrom, Sowie eine Anlage zur Gewinnung von Solarwärme und eine kleine Windkraftanlage ausreichen um den Energiebedarf für die Heizungs- und Lüftungsanlage, sowie den Energiebedarf für die Beleuchtung, Warmwassergewinnung, Hilfsenergie und für den einen Aufzug zu decken. Dieses ehrgeizige Ziel soll durch den konsequenten Einsatz einer sehr guten Wärmedämmung, Lichtlenkjalousien und Sonnenschutz mit Mikrolamellen erreicht werden. Doch das würde noch nicht ausreichen. Eine Erdwärmepumpe verorgt das Haus mit der nötigen Energie für die Heizungsanlage und Warmwasser. Durch ein Solar-Schichtenspeichersystem wird die Vorlauftemepratur von 60°C auf 45°C gesenkt, was eine effizienteren Betrieb der Wärmepumpe ermöglicht. Zudem wird die Wärme der Abluft zu 95 Prozent wiedergewonnen.
Sobald das Vorhaben umgesetzt ist können mit dem Passivhaus-Wasserturm im Jahr 36 Tonnen CO2 einegspart werden. Man sieht an solch einem Beispiel sehr gut wie ein Passivhaus effektiv zum Klimaschutz beitragen kann.
[via: energynet.de]
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Kategorie: Passivhaus,Passivhaus-Beispiele
geschrieben von Stefan am Sonntag, den 19. Oktober 2008 um 11:39
Der Energieausweis, so lese ich im energieblog.de ist für Mieter noch nicht so wichtig. Dabei sollte er es sein, denn über den Energieausweis wird die Energiebilanz eines Gebäudes ausgewiesen. Wenn also ein Gebäude besonders wenig Energie verbraucht lässt sich auch für Mieter viel Geld beim Heizen sparen. Seit dem 1. Juli 2008 ist der Energieausweis für Vermieter und Verkäufer von Immobilien die vor 1965 gebaut wurden ein Pflichtdokument. Für später erstellte Objekte wird der Energieausweis am 1. Januar 2009 zur Pflicht. Das sollten Mieter nutzen und bei der Wohnungssuche sich auch den Energieausweis vorlegen lassen, denn nur so können sie abschätzen welcher Energieverbrauch auf sie zukommt. Mit diesem Wissen lässt sich dann auch eine Wohnung mit einer geringen Energiebilanz finden und somit viel Geld sparen. Mittlerweile lässt sich der Energieausweis online bestellen.
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Kategorie: Energiebilanz,Heizkosten
geschrieben von Stefan am Mittwoch, den 1. Oktober 2008 um 13:48
Für den Architekt ist die Herausforderung der Zukunft das energieoptimierte Bauen. Erneuerbare Energien wie die Wärmepumpe oder die Solaranlage, aber auch die richtige Wärmedämmung helfen dabei energieoptimiert zu bauen. Das Haus der Zukunft sollte bei moderaten Investitionskosten und reduzierten Betriebskosten einen geringen Energiebedarf aufweisen. Gerade das Passivhaus stellt hier eine Alternative gegenüber herkömmlichen Gebäuden dar.
Das BMWI hat nun einen offenen Ideenwettbewerb für das Gebäude der Zukunft gestartet, bei dem innovative Ideen und Ansätze gesucht werden, die hohen Komfort bei minimalem Energiebedarf möglich machen. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 100.000 Euro dotiert und bietet zudem die Möglichkeit, die ausgezeichneten Vorhaben als Modellprojekte im Förderschwerpunkt EnOB des BMWi aufzunehmen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Kommentare deaktiviert für Erster Architekturwettbewerb im Förderprogramm „Energieoptimiertes Bauen- EnOB“ Kategorie: Wettbewerbe