Immobilienfinanzierung

geschrieben von admin am Dienstag, den 8. September 2009 um 17:42

Die Monatsrate im Rahmen einer Immobilienfinanzierung besteht immer aus einem Anteil für die Zinsen und einem Anteil für die Tilgung. Die Zinsen werden in den meisten Fällen jedoch nicht über die ganze Laufzeit festgelegt, sondern nur für eine bestimmte Periode festgeschrieben. Die Konditionen für den Immobilienkredit werden nach Ablauf dieser Zinsbindungsfrist, sofern der Kreditnehmer es nicht gänzlich zurückzahlt, neu verhandelt. Abhängig von der zwischenzeitlichen Entwicklung der Zinssätze kann sich die Rate erhöhen, falls die Zinsen gestiegen sind, sich entsprechend verringern, falls die Zinsen gesunken sind oder in gleicher Höhe verbleiben, falls die aktuellen Zinssätze mit den Zinssätzen zum Termin des Vertragsabschlusses übereinstimmen.

Für welche Periode ein festgeschriebener Zinssatz festgelegt wird, hängt vor allem von dem Sicherheitsbedürfnis des Finanzierungsnehmers ab. In der Regel ist es möglich, sowohl eine langfristige als auch eine kurze Zinsbindung mit Vor- und Nachteilen zu verbinden. Der Vorteil einer langen Zinsbindung liegt darin, dass die monatliche Belastung über eine entsprechend lange Periode sicher berechnet werden kann, bietet aber den Nachteil, dass der Kredit während dieser Periode in aller Regel nicht gekündigt werden kann und der Kreditnehmer insofern nicht auf eindeutig sinkende Zinsen reagieren kann. Mit einer kurzen Zinsbindung dagegen erhält man mehr Flexibilität und es ist möglich, auch von gesunkenen Zinssätzen zu profitieren. Im Gegenzug gibt es aber auch das Risiko, dass die Rate eindeutig steigern kann, falls sich die Zinsen erhöhen, was für den Kreditnehmer unter Umständen eine größere monatliche Belastung bedeuten kann. Als Faustregel ist aus diesem Grunde in der Regel gültig, dass in Zeiten, in denen die Zinssätze gering sind, eine längere Zinsbindung, während in Zeiten mit hohen Zinsen eine kurze Zinsfestschreibung festgelegt werden sollte.

Wichtig zu wissen: Das Internet bietet jedem Kreditsuchenden die Möglichkeit, einen Kredit günstig zu finden.

Für Finanzierungsnehmer, die eine höhere Rate nur problematisch aufbringen können, ist eine längere Zinsbindungsfrist sinnvoll, allerdings zum Beispiel mit der Vereinbarung von Anpassungen der Tilgungsrate oder eventuellen Sonderzahlungen. Eine weitere Möglichkeit könnte der Abschluss eines Forward-Darlehens, welches im Voraus für den Zeitpunkt abgeschlossen wird, an dem die festgelegte Zinsbindung endet, aber sichert die aktuell gültigen Zinssätze. Das heißt, dass der Darlehensnehmer ein Darlehen abschließt, welches von der bestehenden Finanzierung fortgeführt wird, wobei die Abzahlung des zukünftigen Darlehens zu den aktuell gültigen Zinskonditionen erfolgt.


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Kategorie: Tips und Tricks


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