Energieeffizientes Bauen und Sanieren wird gefördert

geschrieben von juliane am Freitag, den 27. Februar 2009 um 08:00

Ein neues Haus bauen oder das alte sanieren, und zwar energieeffizient? Und wer soll das bezahlen? Energieeffiziente Bauweise und Sanierung sind teuerer als herkömmliche Methoden, aber in der Regel zahlen sie sich nach ein paar Jahren aus. Denn die Heizungskosten lassen sich auf ein Minimum reduzieren. Außerdem werden diese Sanierungen und Neubauten umfangreich gefördert, unter anderem von der Bundesregierung und der KfW-Förderbank.

Mit dem KfW-Programm Erneuerbare Energien bekommt man langfristige Finanzierungen von Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien zum günstigen Zinssatz. Diese Programme wurden für das laufende Jahr noch ausgeweitet.

Im Gebäudebestand werden im Rahmen der Öko-Plus-Variante des KfW-Programms „Wohnraum modernisieren“ sogar Einzelmaßnahmen wie etwa der EInbau energieeffizienter Wärmepumpen mit besonders zinsgünstigen Krediten gefördert. Zudem können die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern zusätzlich zur bestehenden Förderung ab Januar 2009 zusätzlich zur bestehenden Förderung auch für Einzelmaßnahmen einen Zuschuss von 5 % der Investitionssumme, maximal 2.500 Euro erhalten. Für die festgelegten Maßnahmenpakete im „CO²-Gebäudesanierungsprogramm“ erhöht sich der Zuschuss auf 7,5 % der Investitionssumme, maximal aber 3.750 Euro.

Außerdem wird ein zinsverbilligtes Darlehen für den Einbau einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energien, wie beispielsweise Wärmepumpen, mit dem Programm „Ökologisch Bauen“ speziell für den Neubau gewährt.


Kommentare: (1)

Kategorie: Allgemein,Energiesparhaus,Förderung,Heizkosten,Passivhaus,Sanierung


Fördersumme für Erneuerbare Energien auf 500 Millionen Euro aufgestockt

geschrieben von juliane am Mittwoch, den 25. Februar 2009 um 11:37

Wer in diesem Jahr vorhat, sein Haus zu sanieren oder ein neues zu bauen, sollte sich überlegen, dies in Passivhausbauweise zu tun. Denn die Fördersumme im Wärmebereich wurde von der Bundesregierung für 2009 auf 500 Millionen Euro aufgestockt. Das ist zum einen ein gutes Argument für Hausbesitzer und zum anderen ein gutes Argument für Installationsbetriebe, denn die Nachfrage wird steigen und damit auch das Bedürfnis nach neuen und besseren Technologien.

Vor allem auf dem Markt für Luft- und Wasser-Wärmepumpen hat es im Vergleich zum Jahr 2007 eine Steigerung von 57 Prozent gegeben. Im gesamten Wärmepumpenmarkt nimmt dieser Teil inzwischen einen Marktanteil von 44,9 Prozent ein. Durch die staatliche Förderung wird auch dieser Bereich gefördert. Hierfür kann ein Investitionszuschuss oder ein langfristiges, zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss beantragt werden. In Altbauhäusern werden diese Anlagen besonders hoch gefördert, weil die Nutzung schwieriger zu realisieren ist.

Im Interesse einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Energieversorgung und aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Maßnahmen zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Die genaue Förderrichtlinie für 2009 liegt jedoch voraussichtlich erst in den nächsten Wochen vor. Bis dahin gelten die bisherigen Förderrichtlinien. Gefördert werden effiziente Wärmepumpen, Kombinationen von effizienten Anlagen werden mit einem zusätzlichen Bonus belohnt. Luft- und Wasserpumpen werden im Neubau mit fünf Euro je Quadratmeter Wohnfläche beziehungsweise beheizter Nutzfläche gefördert. Die maximale Förderhöhe liegt bei 850 Euro je Wohneinheit. Für Gebäude mit mehr als zwei Wohneinheiten und für Nichtwohngebäude ist die Förderung auf acht Prozent der nachgewiesenen Nettoinvestitionskosten begrenzt.

Die Förderung im Gebäudebestand beträgt zehn Euro pro Quadratmeter oder beheizter Nutzfläche. maximal jedoch 1500 Euro pro Wohneinheit. Für Gebäude mit mehr als Wohneinheiten sowie bei Nichtwohngebäuden liegt die maximale Förderhöhe bei zehn Prozent der nachgewiesenen Nettoinvestitionskosten begrenzt. Voraussetzung für die Förderung ist der Einbau Strom- und Wärmemengenzählers für elektrisch angetriebene Wärmepumpen zur Bestimmung der Jahresarbeitszahl.


Kommentare deaktiviert für Fördersumme für Erneuerbare Energien auf 500 Millionen Euro aufgestockt

Kategorie: Allgemein,Förderung,Heizkosten,Passivhaus,Sanierung


Jetzt Solarstrom nutzen und Frühjahrsbonus einstreichen!

geschrieben von juliane am Freitag, den 20. Februar 2009 um 08:00

Im Januar diesen Jahres trat das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) in Kraft. Dieses garantiert privaten Hausbesitzern, die eine Solarstromanlage betreiben, einen festen Einspeisetarif für den selbst erzeugten Strom in das allgemeine Stromnetz. Das betont der Bundesverband Solarwirtschaft.

In diesem Jahr bekommen private Stromerzeuger einen Preis von 43,01 Cent pro Kilowattstunde vom eigenen Dach. So könne über einen Zeitraum von 20 Jahren eine Betreiberrendite in Höhe von etwa sechs Prozent erzielt werden. Die Anschaffung einer handelsüblichen Solaranlage rentiere sich je nach Anlagenart und Standort damit bereits nach 14 Jahren.

Wer sich jetzt zum Jahresbeginn für eine Solaranlage entscheidet, kann noch mehr Vorteile mitnehmen, teilt Sebastian Fasbender vom BSW mit. Denn zum Einen seien die Preise gesunken und zum Anderen profitiert der Kunde, je früher er eine Solaranlage installiert und ans Netz bringt. Zusätzlich zu den durch das neue Gesetz garantierten 20 Jahren bekommt der Besitzer die restlichen Monate des Einrichtungsjahres bezahlt. Das bedeutet, wer jetzt bereits eine Anlage am Netz hat, erhält fast 21 Jahre bezahlt statt 20.

Zudem wird die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage durch den „Erneuerbare Energien“-Kredit der KfW-Bank gefördert. Er bietet Darlehen von bis zu 100 Prozent netto der Investitionskosten. In Anspruch genommen werden kann er auch direkt über die Hausbank.


Kommentare deaktiviert für Jetzt Solarstrom nutzen und Frühjahrsbonus einstreichen!

Kategorie: Allgemein,Förderung,Solaranlagen


Neue belgische Forschungsstation in der Antarktis im Passivhaus-Stil

geschrieben von juliane am Donnerstag, den 19. Februar 2009 um 13:12

Die neue belgische Forschungsstation „Prinzessin Elisabeth“ in der Antarktis wurde nach Passivhausbauweise errichtet. So wird nun auf äußerst umweltfreundliche Weise geforscht. Belgische Medien berichteten, dass die Polarstation sogar die umweltfreundlichste ihrer Art sei, die jemals gebaut wurde. In der Station sollen hauptsächlich die Klimaveränderung sowie die Vielfalt der Lebensformen am Südpol untersucht werden.

Durch die Bauweise im Passivhaus-Stil kommt die Station ohne separates Heizsystem aus, weil es Wärmeverluste vermeidet und freie Wärmegewinne optimiert. Das Trinkwasser wird aus dem reichlich vorhandenen Schnee gewonnen, das entstehende Abwasser gereinigt und wiederverwendet. Durch neun Windturbinen sowie 408 Solarzellenplatten wird die Station mit Strom versorgt, das Heizen übernehmen 24 Quadratmeter thermische Solarzellen.

Der Bau der Station hatte bereits im November 2007 begonnen, wurde aber durch Schneestürme mehrfach unterbrochen. Nach Angaben der belgischen Wirtschaftsministerin Sabine Laruelle sind die Kosten für die Polarstation inzwischen so auf inzwischen 21 Millionen Euro angestiegen. Damit liegen sie mehr dreimal so hoch wie ursprünglich veranschlagt. Die belgische Regierung ist mit etwa acht Millionen Euro am Bau beteiligt, der Rest wird von Privatsponsoren in Zusammenarbeit mit der International Polar Foundation finanziert. Der Betrieb von „Prinzessin Elisabeth“, die übrigens nach der jüngsten Tochter von Prinz Philippe und Prinzessin Mathilde benannt ist, wird mit jährlich etwa einer Million Euro von der Regierung unterstützt.


Kommentare deaktiviert für Neue belgische Forschungsstation in der Antarktis im Passivhaus-Stil

Kategorie: Allgemein,Passivhaus,Passivhaus-Beispiele


geschrieben von juliane am Donnerstag, den 12. Februar 2009 um 08:00

Die KfW-Bank ist mit seinem „kologisch Bauen“-Kredit schon Förderer von Sanierungen und Neubauten im Passivhausstil. Jetzt schreibt sie mit dem Motto „Fitnessprogramm für die eigenen vier Wände – Wohneigentum energetisch sanieren und ästhetisch bewahren“ den KfW-Award „Europäisch Leben, Europäisch Wohnen“ aus, bei dem es Preise im Gesamtwert von 27.000 Euro zu gewinnen gibt. Denn Energiesparen schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt sowie die natürlichen Ressourcen. Mit dem Award greift die KfW eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele Deutschlands auf: nämlich das Land mit Hilfe der energetischen Sanierung von Wohngebäuden zukunftsfähig zu machen. Die energetische Sanierung soll aber dem ästhetischen Anspruch genügen und darf den Charme eines Hauses nicht verändern.

Jeder, der in den vergangenen fünf Jahren sein Haus oder seine Wohnung energetisch saniert hat und dabei mit der Bausubstanz rücksichtsvoll und ästhetisch umgegangen ist, kann sich für den Award bewerben. Die Auszeichnungen werden an Bauherren gehen, die auf herausragende Weise die Sanierung ihres Wohneigentums mit dem Gefühl für seine Identität, seine Tradition und sein Umfeld zu verbinden. Die Bewerbungsfrist hierfür läuft noch bis zum 06. April 2009.

„Wir brauchen Bauherren, die in vorbildlicher Weise anspruchsvolle Projekte zur energieeffizienten Sanierung umsetzen“, sagt Wolfgang Kroh, Vorstand der KfW-Bank. Denn das Einsparpotenzial sei gerade bei Älteren Immobilien besonders hoch. 85 Prozent der in privaten Haushalten verbrauchten Energie werde noch immer für Heizkosten ausgegeben. „Darauf wollen wir aufmerksam machen und mit dem KfW-Award diejenigen Wohneigentümer auszeichnen, die ihre eigenen vier Wände fit für die Zukunft machen“, so Kroh.

Die Jury des Awards, der in diesem Jahr schon zum siebten Mal verliehen wird, steht unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff, Architekt in Zürich / Berlin und besteht ansonsten aus Vertretern der Bau- und Wohnwirtschaft, aus Architekten, Stadtentwicklern und Energieexperten und aus Medien- und KfW-Vertretern. Als Medienpartner unterstützt das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO die KfW. Die Preisverleihung findet am 25. Juni 2009 in der KfW-Niederlassung Berlin statt.

Kennen Sie bereits die Seite Passivhaus Berlin?


Kommentare: (2)

Kategorie: Allgemein,Architektur,Energiesparhaus,Förderung,Heizkosten,Passivhaus-Altbau,Sanierung,Wettbewerbe


Anteil der Passivhäuser in Deutschland um 50 Prozent gestiegen

geschrieben von juliane am Montag, den 9. Februar 2009 um 19:34

Die Zahl der Passivhaus-Neubauten und Sanierungen im Passivhausstil ist in den vergangenen beiden Jahren um rund 50 Prozent gestiegen. Dies berichtet das Passivhaus Institut. Demnach waren es zu Beginn des Jahres 2007 rund 8000 Einheiten, heute seien es 12.500, wobei eine Einheit 100 Quadratmetern entspricht. Hier sei ein Trend erkennbar, resümiert das Institut. Durch die steigenden Energiekosten würden viele Menschen über Alternativen im Hausbau nachdenken.

Allerdings gebe es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Kämen im Bundesspitzenreiter Baden-Württemberg durchschnittlich 2,4 Passivhäuser auf 100.000 Einwohner, seien es in Sachsen gerade einmal 0,78. Uwe Kettner, Spezialist für energieeffizientes Bauen aus Sachsen, ist darüber nicht verwundert. Die Kaufkraft im Osten Deutschlands sei geringer und damit sei die Hemmschwelle, zehn Prozent mehr beim Hausbau auszugeben, viel höher. Viele würden hier aber vergessen, die zukünftige Ersparnis mit einzuberechnen. Mit einem Passivhaus lassen sich immerhin bis zu 90 Prozent der Heizkosten sparen. Außerdem könnten die Mehrkosten durch den „Ökologisch Bauen“-Kredit der KfW-Bank abgefedert werden.

Besonders im öffentlichen Sektor sei viel getan worden, berichtet das Passivhaus Institut weiter. Jedoch würde der öffentliche Sektor in Westdeutschland die Passivhausweise konsequenter nutzen als in Ostdeutschland. Während im Westen vielerorts Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und andere öffentliche Gebäude in Passivbauweise saniert oder neu gebaut hat, seine es im Osten lediglich fünf Kindergärten und eine Schule, alle in Sachsen.

Das Modell der Passivhausnutzung sei aufgrund seiner hohen Sparmöglichkeiten ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.


Kommentare: (2)

Kategorie: Allgemein,Förderung,Heizkosten,Passivhaus,Sanierung


über uns

Frank Müller - Architekturbüro Müllers Büro

Wir sind ein Architektur und Ingenieurbüro in Berlin. Wir haben uns auf Niedrigenergie- und Passivhäuser spezialisiert. Das Passivhaus erlangt in Zeiten hoher Energiekosten immer mehr an Bedeutung. Wir möchten Sie hier über Passivhäuser und über Neues zu diesem Baukonzept informieren.